Interview mit Jakob Glanzner

„Mit der Zeit bei der BB hängt sicher auch zusammen, dass ich mit einer anderen Selbstverständlichkeit auf die Bühne gehe.“

 

Wie bist du zur BB gekommen?
In der ersten Klasse im Gymnasium wurde Darstellendes Spiel als Freigegenstand angeboten. Damals war es noch ein klassisches Schultheater, noch vor der eigentlichen Gründung des Vereins. Ab meinem zweiten Mitgliedsjahr hat sich die BB dann in die Richtung entwickelt, wie wir sie jetzt kennen. Also mehr Fokus auf die Pädagogik, Improvisation und Stücke selbst entwickeln. Ab da war ich circa 10 Jahre Mitglied und in Schauspielgruppen, also bis in meine frühen 20er.

Was sind deine liebsten/ intensivsten Erinnerungen an die BB?

Das erste (Jugendtheater-)Festival, bei dem wir teilnahmen. Da haben wir uns total professionell gefühlt. Und auch der Austausch mit anderen Theatergruppen war spannend. Außerdem war mein Hauptfreundeskreis damals auch bei der BB, also auch einfach die Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben.

Wie bist du zu deinem Beruf als Moderator gekommen?

Ich habe immer schon gerne Leute unterhalten und immer schon gerne eine Bühne gesucht. Nach der Schulzeit habe ich über eine Schauspielausbildung nachgedacht. Ein Freund, der ebenfalls bei der BiondekBühne war, hat das tatsächlich gemacht. Ich habe dann aber doch Germanistik und Psychologie studiert und nach einem Praktikum bei Ö3 hat sich die Karriere als Moderator entwickelt.

Wie hilft dir deine Erfahrung bei der BB in deinem Beruf?

Das Auftreten mit der BB hat geholfen meine eigene Nervosität kennenzulernen, also Symptome der Aufregung zu kennen und präventiv darauf zu reagieren. Mit der Zeit bei der BB hängt sicher auch zusammen, dass ich mit einer anderen Selbstverständlichkeit auf die Bühne gehe. Die Erfahrungen, die ich bei der BB gesammelt habe, kommen mir also sicher zugute.

Was sind positive Eigenschaften/ Fähigkeiten, die durch deine Zeit bei der BB gefördert wurden?

Da wären Fähigkeiten, die sich auf den Bühnenauftritt beziehen, also Redelautstärke oder dem Publikum nicht den Rücken zuzudrehen, eine ordentliche Haltung oder Aufwärmen der Stimme. Aber auch zwischenmenschliche Beziehungen stehen im Fokus, man lernt Feedback zu geben und anzunehmen, durch den Probenaufbau aber auch durch Publikumsdiskussionen. Und natürlich auch die Fähigkeit zu improvisieren, was ja auch als Moderator wichtig ist.